„Starkes Signal“: Gemeinde Wallenhorst tritt Mayors for Peace bei

Bürgermeister Otto Steinkamp (Mitte) mit den Mitgliedern der Osnabrücker Friedensinitiative, rechts Alexander Strehl, Mitglied der Grünen Gemeinderatsfraktion, und Yannik Kolmer, Vorstand des Ortsverbandes

Das Osterwochenende steht in Osnabrück Jahr für Jahr im Zeichen von Friedensdemonstrationen. Dieses Jahr, 2024, schloss sich allerdings ein kleiner feierlicher Akt an. Die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) fuhr mit dem Fahrrad zu uns nach Wallenhorst. Dort stand nämlich der Beitritt der Gemeinde zum weltweiten Bündnis Mayors for Peace an.

Mayors for Peace ist eine internationale Organisation von Städten, die sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben haben. Die Organisation wurde 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger verantwortlich sind, versuchen die Mayors for Peace Einfluss auf die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu nehmen und diese zu verhindern. Seit der Gründung haben sich über 8.000 Mitgliedskommunen in 166 Ländern, davon über 800 in Deutschland, der Organisation angeschlossen.

Nun trifft dies auch für Otto Steinkamp und die nachfolgenden Personen an der Spitze der Verwaltung zu. Am diesjährigem Ostersamstag, dem 30. März, unterzeichnete der Wallenhorster Bürgermeister die Beitrittserklärung im Rathaus unter den Augen der Friedensinitiative und anwesender Politiker aus unserer Gemeinde, darunter unser Grüner Ratsvertreter Alexander Strehl. „Gerade in diesen Zeiten ist es ein starkes Signal unserer Gemeinde Wallenhorst, sich international zu solidarisieren – mit denjenigen, die unter Krieg leiden sowie denen, die sich bereits seit langem für den Frieden überall auf der Welt einsetzen. Wir schauen hin und übernehmen Verantwortung!“, so Strehl.

Passend dazu traf man sich auch zunächst vor dem Rathaus für ein gemeinsames Foto am Kunstwerk „Gedankensperren“ des Osnabrücker Künstlers Volker-Johannes Trieb. Es holt das Bewusstsein für den Krieg in der Ukraine an Alltagsorte. In diesem Fall an einen Ort, dem auch politische Entscheidungen getroffen werden. Entscheidungen über die Unterstützung von denen, die vor Leid und Not durch Krieg fliehen. Und genau das ist es, was die Mayors for Peace auszeichnet. Und daran wollen auch wir als Grüne uns weiterhin orientieren.