Die Gemeinde Wallenhorst hat es sich zum Ziel gesetzt, zur Verkehrswende beizutragen und den Radverkehr zu fördern. Daher müssen weitere attraktive Radwege zur Verfügung gestellt und Hindernisse auf dem Weg zum Umstieg aufs Rad beseitigt werden.
Die Auswertung des Landkreis Osnabrück zur Mobilität aus dem Jahr 2022 hat u. a. die Ergebnisse gezeigt, dass hier vor Ort selbst im Verhältnis zu den sehr ländlich geprägten Kreisen wie Vechta, Emsland oder der Grafschaft Bentheim sehr wenige vom Autoverkehr getrennte Radwege vorhanden sind (in 50% der Fälle ggü. 90% in den anderen Kreisen). Über zwei Drittel der Befragten Bürger:innen möchte mehr mit dem Rad unterwegs sein. Aus Angst, weil die Infrastruktur für das Auto ausgelegt ist und oftmals keine sicheren Radwege vorhanden sind, wird das Rad aber häufig stehen gelassen. Auch Kinder werden aus Angst vor dem Autoverkehr lieber mit dem Auto (!) zu Terminen gebracht.
Wir sind der Meinung, dass sich an dieser Situation viel verändern muss.
Ganz konkret fordern wir deshalb kurzfristig drei Punkte:
Umgestaltung und Erweiterung Radweg am Knotenpunkt Hollager Straße / Zum Sportplatz
Umwidmung und Gestaltung einer Fahrradstraße von Hollage Zentrum bis Wallenhorst Zentrum (Ausgangspunkt Fiesteler Straße über Waldstraße, Hollager Straße und Zum Sportplatz)
Ausbau des Kanalseitenradwegs als Fahrradschnellweg von Bramsche nach Osnabrück Zentrum
Die ersten beiden Punkte fallen finanztechnisch nur sehr gering ins Gewicht, da Bedarf es eines Beschlusses des Rates. Beim dritten Punkt waren sich schon alle beteiligten Kommunen einig und zur Finanzierung stand ein Förderprogramm des Bundes in Aussicht. Da das aktuelle Bundesverkehrsministerium allerdings den Plan verfolgt, lieber Naturschutzgebiete unter Autobahnen zu begraben, wurden diese Förderprogramme gestrichen. Da finden aktuell Gespräche zur alternativen Finanzierung statt.
Rüdiger Schulz, Fraktionssprecher Bündnis 90 / Die Grünen Gemeinde Wallenhorst
Mario Wöstmann, Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverband Wallenhorst