Mehrweg statt Müll in der Gastronomie

So viel Einwegplastik für einmal essen? Birgit Schad, Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen Gemeinde Wallenhorst Foto: Lili Sasse

Zu Beginn diesen Jahres trat ein neues Gesetz in Kraft, welches den Anteil an Einwegverpackungen beim außer Haus Verkauf von Getränken und Speisen reduziert.
Für Gastronom:innen erst einmal eine Umstellung, die sicher auch viele Fragen aufwirft.
Grundsätzlich aber gilt: Mit dem Angebot von Mehrwegalternativen leisten die Gastronom*innen nicht nur einen großen Beitrag zum Umweltschutz, sondern können gleichzeitig auch selbst von den Pfandsystemen profitieren. Ein Vorteil ist dabei die Kundenbindung, welche durch das Zurückbringen der Pfandgefäße erreicht wird. Dabei kann sich der gastronomische Betrieb für ein eigenes Pfandsystem entscheiden, was hauptsächlich bei Gastronomieketten oder Cateringunternehmen sinnvoll ist. Es kann sogar die eigene Mehrweglinie mit dem Firmenlogo versehen und damit der Bekanntheitsgrad gesteigert werden.
Ein weiterer Vorteil, der auch bei kleineren Betrieben zum Tragen kommt, ist die Kosteneinsparung durch den Anschluss an ein bestehendes Mehrwegsystem. Bereits ab wenigen Take-Away-Portionen pro Woche lohnt sich der Umstieg auf Mehrwegverpackungen, da ein Großteil der Kosten für Einwegbehältnisse wegfällt.
Wir haben die Verwaltung als zuständige Ordnungsbehörde gebeten, dass über z. B. Informationsveranstaltungen den Gastronom:innen bei Fragen der Umstellung geholfen wird. So tragen alle Beteiligte dazu bei, dass der Müllberg insgesamt kleiner wird.

Rüdiger Schulz, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen Gemeinde Wallenhorst
Mario Wöstmann, Vorstand Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverband Wallenhorst