Nur einen Katzensprung entfernt …

gibt es in Hollage nahe der Ziegelei ein Grundstück, auf dem sich ca 17 offensichtlich besitzerlose Katzen und Kater befinden. In Absprache mit dem Katzenschutzbund wurde dort einen Futterstelle eingerichtet, der Eigentümer des Grundstücks erklärte sich bereit, die Tiere zu versorgen. Die Mittel für das Futter kommen aus Spenden vom Katzenschutzbund (KSV)
Nachdem uns Astrid Preuß, ehrenamtliche Mitarbeiterin des KSV, über den Sachstand informierte, trafen wir uns vor Ort, um das Gelände sowie die herrenlosen Katzen persönlich in Augenschein zu nehmen.

Die Tiere fühlen sich dort offenbar recht wohl, was sich auch in deren Fortpflanzungsfreudigkeit zeigt. Einige Babykatzen / Kitten wurden von uns dort vorgefunden. Sie sind allesamt sehr scheu und offenbar nicht an Menschen gewöhnt. Wenn sich die Katzen nicht weiter vermehren sollen, müssen vorrangig die weiblichen, aber auch die männlichen Tiere kastriert werden.
Und hier liegt der Hase im Pfeffer:
Während etliche Nachbargemeinden wie Belm, Bissendorf, Bohmte und Bad Essen eine Kastrationspflicht haben, gibt es diese in Wallenhorst bisher nicht.
Somit trafen sich Frau Astrid Preuß und Birgit Schad von der Fraktion Bündnis90/Die Grünen mit zwei Vertretern der Gemeinde im Rathaus, um hier eine Lösung herbeizuführen.

Fakt ist:

  • Werden die aktuell ca 17 Katzen nicht an der Fortpflanzung gehindert, wird es im nächsten Jahr zu einer Katzenschwemme von ca 93 Tieren -möglicherweise mit Inzuchtsmerkmalen- kommen.
  • Unter unkastrierten Katern kann es zu lautstarken Revierkämpfen, auch mit Verletzungen , kommen
  • Streunende Katzen tragen in sehr hohem Maße dazu bei, dass Singvögel verschwinden!

Nach weiteren Gesprächen, Ortsbegehungen sowie dem Vorbringen der Situation im Ausschuss “Bürgerservice & Soziales” können wir nun erleichtert berichten, dass sich in diesem Fall die Gemeinde bereit erklärt hat, die Kosten für die Kastration sowie das Chippen sämtlicher an der Futterstelle befindlichen Katzen und Kater zu übernehmen.
Wir sind sehr froh über diese positiv beschiedene Maßnahme, die “auf dem kurzen Dienstweg” in der Verwaltung entschieden werden konnte, und somit auch die zeitliche Dringlichkeit angemessen berücksichtigte.

Final sei noch angemerkt:

Ab Januar 2026 tritt voraussichtlich auch in Niedersachsen die Kastrationsverordnung in Kraft. Diese besagt, dass sämtliche Katzen und Kater mit Freigang kastriert sowie gechippt als auch registriert sein müssen. Ein Versäumnis dessen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit einem Bußgeld geahndet.


Aber Bußgeld hin oder her, wir bitten ungeachtet dieser Tatsache alle Katzenhalter, deren Tiere Freigang haben, um den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Samtpfoten! Und hier ziehen wir ausdrücklich auch die ortsansässigen Landwirte mit ein.


Damit die Kastration dieser 17 Fellnasen “nicht für die Katz war”.


Birgit Schad
Fraktion Bündnis90/Die Grünen